Reif für die Insel? Besuche die konsumzwangfreie Sitzgelegenheit der Kaufleute am Neubau

Die konsumzwangfreie Sitzgelegenheit der IG der Kaufleute am Neubau ist zurück in der Westbahnstraße 6, 1070 Wien. Foto: © Agentur Stadtfein.

Die wahrscheinlich schönste Baumulde Wiens ist zurück im 7. Bezirk. Von Mai 2025 bis Mai 2028 darf sie die Westbahnstraße 6 ihr Zuhause nennen. Die konsumzwangfreie Sitzgelegenheit in der Westbahnstraße ist ein Projekt der IG der Kaufleute am Neubau. An ihrem Standort gepflegt wird sie von SehProjekt. Na, reif für die Insel?

Sitzen im Freien

Endlich ist die warme Jahreszeit da! Morgens weht eine erfrischende Brise die abgekühlte Nachtluft durch die Gassen, mittags steht die Sonne hoch am Himmel und wärmt die Luft so auf, dass man auch abends noch gut mit kurzen Ärmeln im Freien sitzen und keine vom Boden heraufkriechende Kälte fürchten muss. Ach, der Sommer in Wien ist etwas Wunderbares. Ein paar Wochen Stadtflucht sind natürlich auch ein willkommener Szenenwechsel und werden in vollen Zügen genossen, aber für all die Tage, die wir im schönen Wien verbringen, darf das Motto: „Lebensfreude“ lauten. Kein Konsumzwang, keine Charterflugpassagiere, keine übermotivierte Clubanimation, kein Kampf um die besten Liegen am Pool – und genau dafür haben wir von im7ten einen Tipp: Die Insel ist zurück im 7. Bezirk!

Entstanden aus einem Grätzlentwicklungs-think-tank

Entstanden ist die Idee für die Insel aus einem Grätzlentwicklungs-think-tank in der Bezirksvorstehung Neubau, an dem Katharina Franke vor etwa sieben Jahren, damals Geschäftsführerin von Franke Leuchten und im Vereinsvorstand der Kaufleute der Westbahnstraße, teilnahm. Aus dem Brainstorming entstand der Wunsch, mehr Sitzgelegenheiten in der Westbahnstraße anzubieten. Der findige Unternehmer und im7ten-Visionär Thomas Kreuz, Geschäftsführer und Designer der WauWau Gewürzmühlen und damals ebenfalls im Vorstand der IG der Kaufleute der Westbahnstaße, nahm den Spielball auf und erdachte die Baumulden-Insel. Im Anschluss wurde sie von der Nemetz AG umgesetzt. Für Aufstellung und die 14-tägigen Umzüge zeichnete die Agentur Stadtfein verantwortlich.

Von der Baumulde zur konsumzwangfreien Zone

Mehrere Jahre reiste die Insel seit 2018 zwischen Mai und September durch den 7. Bezirk. Über das erste Tourjahr der wahrscheinlich schönsten Baumulde Wiens handelt der Blogpost Reif für die Insel! Eine Baumulde erzählt …

Hier kann kurz oder lang Pause gemacht und entspannt werden. Die Insel ist eine konsumzwangfreie Zone, eine Sitzgelegenheit, eine kleine Oase.

Eröffnung Wanderbarer Schanigarten 2019
Eröffnung der Insel (damals noch „Wanderbaren Schanigartens“) 2019: v. l. n. r.: Thomas Kreuz (WauWau Pfeffermühlen), Martin Schöllerl (VegaNova) Martina Brückl (Zweitkleid7), Maria Fürnkranz-Fielhauer (wiener konfektion), Gudrun Kirchert (Stadtfein), Markus Reiter (Bezirksvorsteher des 7. Bezirks), Isabelle Uhl (Bezirksvorstehe-Stellvertreterin des 7. Bezirks), Kurt Wilhelm (Wald & Wiese), Michael Reishofer (SehProjekt), Thomas Schuster (Wiener Bezirkszeitung).

Aus den verschiedenen Vereinen der Kaufleute, die es im 7. Bezirk gab, ist mittlerweile ein großer Zusammenschluss – die IG der Kaufleute am Neubau – geworden. Gemeinsam setzen sie Projekte wie Meet the Makers oder den Flaniermarkt um, die den 7. Bezirk beleben, und führen wertvolle Initiativen aus den Vorgängervereinen weiter – wie den im7ten.com-Blog und die „Reif für die Insel“-Baumulde, beides Visionen, die auf Thomas Kreuz zurückgehen.

Das ist ab 2025 neu

Nach zweieinhalb Jahren Tourpause setzte sich die IG der Kaufleute am Neubau dafür ein, die Insel aus ihrem Lagerplatz und zurück in den 7. Bezirk zu holen. Die Koordination übernahm die Agentur Stadtfein, Handwerkerin Maria Koblhirt revitalisierte die Baumulde und myStreetOffice holte die nötigen Bewilligungen ein, um der Insel ihre „neue Meldeadresse“ zu verschaffen.

Im Mai 2025 erhielt die Insel einen positiven Bleibe-Bescheid: Bis Mai 2028 hat sie ihren Hauptwohnsitz in der Westbahnstraße 6, 1070 Wien, vor dem SehProjekt. Optometrist Michael Reishofer kümmert sich ums Gießen der Pflänzchen.
Standortwechsel sind nur im Fall von Veranstaltungen vorgesehen, so kann die Insel in den kommenden Jahren zum Beispiel auch mal einen Kurzbesuch in anderen Grätzln im 7. Bezirk machen. Man findet sie jedoch meist in der Westbahnstraße, wenige Schritte von der Neubaugasse entfernt.

Sitzgelegenheit in der Westbahnstraße 6, 1070 Wien, vor SehProjekt. Foto: © Agentur Stadtfein
Wer reif für die Insel ist, kann es sich in der umgebauten Baumulde in der Westbahnstraße 6, 1070 Wien, gemütlich machen. Hier kann verweilt werden. Kein Konsum- oder Kaufzwang, einfach entspannen dank der IG der Kaufleute am Neubau. Foto: © Agentur Stadtfein

Die Insel versteht sich als Einladung zum Verweilen und bietet die Möglichkeit, sich in einer konsumzwangfreien Zone niederzulassen, aus dem Alltag auszuklinken und die Insel im achtsamen Umgang mit dem Umfeld zu nutzen – egal ob hier ein Buch genossen, Eis gegessen, gejausnet oder gechillt wird, die umgebaute Baumulde bietet lauschige Sitzplätze und kreiert mit liebevoller Bepflanzung mit Palmen und Kräutern Inselfeeling mitten in der Stadt. Anders als bei einer Parkbank oder ähnlichen Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum erfolgt hier ein bewusster Schritt „auf die Insel“ – ein Aus- und wieder Einsteigen in den geschäftigen Alltag.

Die Insel im Kurzinterview

„Ich mag nette Gespräche, spannende Diskussionen, Kinderlachen, Kaffeepausen, Brainstorming, Mittagessen, Verschnaufpausen, Eis – besonders im Stanitzl, frische Ideen, eine interessante Lektüre, gute Neuigkeiten, mit dir warten, beim Schuhe Binden zusehen, Spontanbesuche, Wiedersehensfreude und alles, was zum echten Leben ohne Filter dazugehört.
Ich bin 1,90 Meter breit und 5,40 Meter lang. Als ich noch eine Baumulde war, sagte jemand zu mir: ‚Du wirst mal eine Oase.‘ Ich darauf: ‚Willst mich pflanzen?‘ Und er so: ‚Klar.‘ Jetzt wachsen Palmen, Blumen und Kräuter aus mir.

Was ich dich noch fragen wollte: Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?“

Konzept: Thomas Kreuz
Umsetzung: Nemetz AG
Titelbild: © Agentur Stadtfein

Veronika Fischer ist für im7ten bei den Kaufleuten am Neubau unterwegs. Foto: Rotraud Priesner
Veronika Fischer

... liebt das Kreative und Ungewöhnliche. Erzählt den im7ten-Leser*innen am liebsten Unternehmer*innen-geschichten, die man beim Einkaufen im Grätzl sonst nicht so schnell erfährt. Was sie sonst noch macht, kann man auf vlikeveronika.com/ueber nachlesen. Foto: © Rotraud Priesner

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