„MQ goes Green“ – Das MQ im neuen grünen Look

im7ten Titelbild: MQ goes Green Copyright: DND

Die Sommer werden heißer. Mehr Grün ist daher das Motto des MQ. Das Museumsquartier mit seinen 90.000 m² wird bis zum Jahr 2030 ein klimaneutrales Kunst- und Kulturareal. Dazu gehört auch ein neuer Look im Freien. Der Außenraum wird neu und üppig begrünt. So können Besucher:innen ihre Zeit im angenehm kühlen Schatten genießen. Dafür wurde ein Wettbewerb unter Landschaftsplaner:innen gestartet und wir dürfen der Siegerin Anna Detzlhofer (D/D Landschaftsplanung) mit ihrem Entwurf „MQ in morphosis“ gratulieren. Lest mehr über die Vision des neuen MQ.

Öffentlichkeit trifft Nachhaltigkeit

Die Direktorin des MuseumsQuartiers Bettina Leidl schafft mit dem Projekt „MQ goes Green“ einen neuen nachhaltigen öffentlichen Raum mit besonderem Flair.

„Die Begrünung der MQ Höfe und Außenflächen wird wesentlich dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität am Areal zu erhöhen. Das MuseumsQuartier ist ein Gemeinschaftsraum, ein öffentliches Forum, in dem das Thema Nachhaltigkeit für die Besucher:innen unmittelbar erlebbar wird.“

Bettina Leidl, Direktorin des MQ
In Zukunft werden hier Pflanzen und Bäume Kühle und Schatten spenden. Foto: ©Alexander Eugen Koller

Neben der nachhaltigen Begrünung im Projekt „MQ goes green“ stehen auch eine Vielzahl an umweltbezogenen künstlerischen Projekten und ein nachhaltiger Betrieb auf der Agenda. Für die Zukunft des MQ gelten also Biodiversität, erneuerbare Energien und – mehr Grün.

Nachhaltigkeit sehen und spüren – „MQ in morphosis“

Jeder Hof sowie der Vorplatz des Museumsquartiers wird ein eigenes Thema besitzen. Stauden- und Gräsersorten wechseln sich mit klimaresistenten Bäumen ab. Die Pflanzen schaffen eine beruhigende Wohlfühlatmosphäre sowie ein zauberhaftes Spiel mit Licht und Farben.

Anna Detzlhofer nimmt in ihrem Entwurf „MQ in morphosis“ die Herausforderung an, besondere Pflanzen auszuwählen. Sie müssen mit den Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, zurechtkommen. Die Pflanzen sind sehr hitze- und klimaresistent, aber auch winterhart. Dabei sind sie das ganze Jahr über hübsch anzusehen.

„Bei der Landschaftsarchitektur geht es zum einen darum, die Zukunft vorweg zu nehmen und neue Realitäten zu schaffen – und zum anderen darum, das Bestehende zu wahren und zu schützen. Als Planende sind wir daher gefordert, die drohenden Folgen des Klimawandels in unseren Projekten zu antizipieren und Pflanzungen vorauszudenken, die mit den Veränderungen zurechtkommen. Es ist eine große Freude, wenn es gelingt, besondere Orte wie das MuseumsQuartier noch attraktiver zu machen.“

Anna Detzlhofer, Landschaftsplanerin

Wann sehen wir das MQ im neuen Gewand?

Über die nächsten drei Jahre werden die Pläne für die neue Begrünung durchgesetzt. Die ersten Maßnahmen starten schon diesen Sommer und können schon bewundert werden. Im Laufe der Zeit sollen sich die Pflanzen an unser Stadtklima gewöhnen und das Grün wird immer üppiger werden.

Die Höfe im Detail

Werft mit uns einen Blick in die Zukunft und holt euch Vorfreude auf den neuen grünen Look des MQ. So werden die verschiedenen Höfe und der Vorplatz in Zukunft aussehen:

MQ Haupthof – „Mediterranes Flair“

Bäume wie Seidenakazien und Zelkoven und Pflanzen wie Weidenblättrige Sonnenblumen, Tautropfengras, Fackellilien oder Monbretie verströmen mediterrane Stimmung. Im Winter finden wir dort Rosmarin und Junkerlilien.

Haupthof Visualisierung des MQ. Foto Copyright: DND
Visualisiserung des Haupthofes im MQ. ©DND

Fürstenhof – „Dschungel-Feeling“

Dschungel-Feeling mitten in der Stadt, dafür sorgen hier großblättrige Gehölze wie Pappau, berankte Hopfenstangen, Großblatt-Funkien und Ziergräser.

Illustration der Visualisierung des MQ. Copyright: DND
Visualisierung des Fürstenhofes. ©DND

Staatsrathof – „Pink Cloud“

Die besonders exotischen und klimaresistenen Arten im Hof beim Architekturzentrum bleiben uns auch im Winter erhalten. In diesem Hof finden wir Waldkiefern und Gräser wie das Pampas- oder Texasgras und immergrüne Wolfsmilch und Palmlilien.

Illustration der Visualisierung des Staatsrathofes beim Architekturzentrum. Copyright: DND
Visualisierung des Staatsrathofes beim Architekturzentrum. ©DND

MQ Vorplatz – „Parlament der Klimabäume“

10 Klimabäume stehen hier mit Infotafeln als Zeichen für die Veränderungen, die nötig sind beim Planen unserer urbanen Lebensräume. Wir sind gespannt, welche Bäume wir hier bestaunen dürfen.

Bienenvolk im MQ

Bereits in diesem Frühjahr fanden vier Bienenstöcke mit 240.000 Honigbienen im MQ ihr neues Zuhause. Dem MQ ist es ein besonderes Anliegen, sich dem Artenschutz der Bienen zu widmen. Denn: Bienen und ihre Bestäubungsarbeit sind ein unabdingbarer Teil unseres Ökosystems. Damit die Bienen auch viel zu tun haben, finden sie in unmittelbarer Nähe bienenfreundliche Pflanzen wie Blauregen, Akazien und Kastanien. Die über 400 verschiedenen Rosensorten des Burggartens sind ebenfalls nicht weit. Kosten könnt ihr den Honig ab Herbst 2023 im MQ Point.

Das neue Zuhause für die 240.000 Honigbienen im MQ. ©Oekobusiness Wien

Das „Haus des Baumes“

„Haus des Baumes“ Installation von Johannes Franz-Figeac. ©Oekobusiness Wien

Die Beziehung zwischen Mensch und Natur ist gespannt. Die Kunstinstallation von Johannes Franz-Figeac in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste und der Österreichischen Bundesforste AG zeigt dies und auch die Bedeutung des Waldes in Hinblick auf den Klimawandel. Kommt vorbei und bestaunt die begehbare Installation auch von innen.

„MQ goes Green“ motiviert auch andere Unternehmen

Wie können Betriebe in Wien helfen, eine klimafreundliche Zukunft zu kreieren? Beim OekoBusiness Frühstück im MQ am 19.06. wurden Konzepte vorgestellt, Ideen ausgetauscht und neue Inspirationen gewonnen. Das Projekt „MQ goes Green“ dient als Vorbild für andere Betriebe. Tatkräftige Unterstützung bietet dabei das OekoBusiness Wien.

„Die Vernetzung über Unternehmensgrößen und Branchen hinweg ist eines unserer Hauptanliegen. Wir glauben fest daran, dass ökologisches und ökonomisches Wirtschaften Hand in Hand gehend zahlreiche Vorteile für Betriebe bringen, es braucht nur neue Perspektiven und Zugänge. Und genau die wollen wir den Teilnehmer*innen unseres Programms ermöglichen.“

Thomas Hruschka, Programmmanager bei OekoBusiness Wien
Beim OekoBusiness Wien Frühstück wurden Ideen und Pläne ausgetauscht.
Foto: ©OekoBusiness Wien

Der Ursprung der Idee für „MQ goes Green“

Die nachhaltigen Ideen begannen schon im Zuge der Teilnahme des Museumsquartiers am Projekt „10×17“ (eine Initiative von ICOM Österreich und OekoBusiness Wien) im Jahr 2022 zu wachsen. 10 Wiener Museen setzen sich mit 17 Nachhaltigkeitszielen auseinander. Die Maßnahmen fließen nun in das Projekt „MQ goes Green“ ein.

Museumsquartier MQ

Museumsplatz 1/5
1070 Wien

www.mqw.at

Foto des Titelbilds: ©Oekobusiness Wien

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