Im 7ten – Mai 2016

Hörbiger_Orgel_Beitragsbild

Wohin? Wohin soll es gehen? Wohin wird es gehen? Das ist hier die Frage. Der Mai ist eine Herausforderung. Feiertage und Brückentage wohin das Auge fällt. Wohin also? Wohin, an all diesen freien Tagen? Vielleicht ein Ausflug ins Grüne? Vielleicht einfach eine Fahrt ins Blaue hinein? Der Mai ist traditionell ein Monat der ganz großen Fragen. Beispielsweise die Frage: „Willst Du ..?“ ist eine durch und durch maitypische Frage. Und schon auf dem Weg zum Altar, wo diese Frage ihre Antwort erhalten soll, ahnen Fragender und Gefragte (oder umgekehrt, oder auch ganz anders) dass erst nach der ersehnten Antwort die eigentlichen Fragen kommen werden. Ach Mai! Eben noch waren wir entzückt, dass Du uns die Farben zurückgebracht hast, da verquickst Du diese auch schon mit tückischen Fragen: Wunder oder Hoffnung, was darf es sein? Was wird es werden? Wohin soll es nun gehen? Oh, wir armen Seelen.

Àpropos arme Seelen, die „Armen Seelen“ sind bekanntlich eine der sieben Zufluchten, denen die Altlerchenfelder Kirche geweiht ist. Vielleicht finden wir ja dort, begleitet vom Klang der großen Hörbiger-Orgel den Weg. Diese Orgel aus dem Jahre 1860 ist übrigens das Meisterwerk eines gewissen Alois Hörbiger, der sich noch im gleichen Jahr über einen Enkelsohn freute, den Hanns Hörbiger, Urgroßvater von Cornelius Obonya, der wie schon sein Großvater Attila Hörbiger in Salzburg als „Jedermann“ um Erbarmung wimmert. Nun, die Orgel ist renovierungsbedürftig und Erbarmen wird nicht gewährt.

Philipp Mosetter (*1956) lebt und arbeitet als freier Autor und Schauspieler in Wien und Frankfurt/Main. Er verfasst monatlich eine Kolumne über den 7ten im Falter.

up* – unpublished
Philipp Mosetter
www.unpublished.at

Fotocredit: Tsai-Ju Wu

Weiterlesen: April 2016

Philipp Mosetter

Der erfahrene, „überhaupt schon etwas ältere“ Kolumnist und seine treffsicheren Randbemerkungen – so oder so ähnlich lassen sich in knappen Worten der Erschaffer der monatlich auf www.im7ten.com erscheinenden Glosse und dessen Stil beschreiben. Darin zeigt sich der freie Autor und Schauspieler immer ein wenig irritiert von der Wiener Seele: furchtsam und vorsichtig nähert er sich zwischen den Zeilen den ewig Klagenden und stetig Grantelnden an, voller Passion für die Historie und neugierig bis in die Fingerspitzen ☺

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