Klaviergalerie – wo Musik machen für jede*n ist

Ein bisschen wissen muss man es schon, wo man sie findet und was dort alles geboten wird – in der Klaviergalerie. Und weil das gar nicht so selbstverständlich ist und man von außen nur Teile des umfangreichen Inneren erahnen kann, wollen wir dem Unternehmen in der Kaiserstraße 10 hiermit einen eigenen Beitrag widmen.

Wie eine Parallele zu einem unserer letzten Beiträge über das Westlicht, befindet sich auch ein Großteil der Klaviergalerie in einem von der Straße fast unscheinbaren Innenhof des siebten Bezirks. Doch was vielleicht wirkt wie ein geheimes Versteck, ist eigentlich genau das Gegenteil: Denn die wichtigste Eigenschaft der Klaviergalerie ist ihre Offenheit. Ihre einladende, unkomplizierte Art. Hier wird ausnahmslos jeder Willkommen geheißen, der sich für das Klavierspiel interessiert, vielleicht oder auch nicht Interesse an einem eigenen Instrument hat oder einfach nur spielen möchte. Diese einladende Atmosphäre ist auch etwas, das uns bei unserem Interview vor Ort sofort positiv auffällt. Während uns Sebastian Schmid, in der Klaviergalerie zuständig für PR und Marketing, eine kleine Tour durch das Gebäude gibt, treffen wir Jung und Alt, Groß und Klein, Anfänger, Profis und alles dazwischen. Sie alle bekommen hier auf ihre Art und Weise die Möglichkeit, das zu tun, was sie lieben: spielen.

Klaviergalerie von AussenRundgang in die Klangwelt der Klaviergalerie

Betritt man die Klaviergalerie über den Haupteingang, sieht man zuerst den ersten Teil der Schauräume, in denen insgesamt über 150 Pianos und Flügel ausprobiert werden können. Die Auswahl reicht dabei von gebrauchten und fachmännisch sanierten Modellen über das eigene FEURICH-Klavier bis zu renommierten Herstellern wie Bösendorfer oder Steinway. Ausgebildete Experten sind vor Ort und beraten mit Fokus auf die sehr verschiedenen Bedürfnisse der Kunden. Sei es der Schüler, der gerade das Klavierspiel entdeckt hat oder der erfahrene Konzertpianist – sowohl im Angebot als auch in der Finanzierung steht in der Klaviergalerie die Realisierung der Kundenwünsche im Vordergrund. „Klavierspielen kann kein Luxusgut sein“, sagt unser Interviewpartner Sebastian Schmid – und bringt damit die Grundeinstellung der Klaviergalerie auf den Punkt.

Umso begeisterter waren wir von der schier unglaublichen Menge an 26 verschiedenen Proberäumen, die sich im ganzen Gebäude befinden. Hier haben Klavierschüler, Privatpersonen mit oder ohne Lehrer, aber auch andere Instrumentalisten und Sänger die Möglichkeit, ohne großen Aufwand die Instrumente zu nutzen. Die Räume sind unterschiedlich eingerichtet, variieren in Größe und Ausstattung und sind ganz einfach online buchbar, viele um Beträge zwischen€ 3,- und € 5,- pro Stunde.

Erfolgsgeschichte aus Begeisterung zur Musik

Und natürlich ist es kein Zufall, dass die Klaviergalerie seit jeher für diese offene Einstellung bekannt ist, den genau darauf wurde sie – im wahrsten Sinne des Wortes – begründet. Bereits 1997 eröffnete das Paar aus ehemaligen Studienkollegen Bailin und Ernest Bittner mit Freunden das Musikprobe- und Aufnahme-Zentrum „t-on“ beim Wiener Naschmarkt. Während sich Ernest mit dem Stimmen von Klavieren regelmäßig etwas dazu verdiente, hörte er immer wieder, wie unerschwinglich neue Instrumente für viele Familien sind und wie die Unkenntnis von Käufern am Gebrauchtmarkt ausgenützt wird. Mit dem Ziel, diesen Zustand in der Stadt zu ändern, sperrte im Jahr darauf die erste Klaviergalerie in der Andreasgasse im 7. Bezirk auf. Nach dem Erfolg des Konzepts und der Öffnung von zwei weiteren Standorten zog die Klaviergalerie schlussendlich in den heutigen Standort Kaiserstraße und entwickelte sich dort zur umfassenden Oase für Musikbegeisterte. Insider-Tipp: Wer noch mehr über die Geschichte von Bailin und Ernest erfahren möchte, kann hier genauer nachlesen.

Konzerte spielen, Konzerten lauschen

Im Rahmen unserer Tour entdecken wir im Obergeschoß der Klaviergalerie den 270 m² großen Kaisersaal, der für Konzerte, aber auch für andere private oder berufliche Veranstaltungen, Feiern oder Workshops gebucht werden kann. Direkt angeschlossen befindet sich das hauseigene Tonstudio, in dem auf Wunsch Konzerte professionell aufgenommen und mitgeschnitten werden können.

Kaisersaal in der KlaviergalerieZentrale Anlaufstelle mit offenem Ohr

Wie ihr vielleicht schon beim Lesen dieses Beitrags merkt: Einmal eingetreten finden Klavierliebhaber und alle, die es noch werden wollen auf dem Areal der Klaviergalerie eine unglaubliche Fülle an Angebot. Und selbst wenn du aus jetziger Sicht kein ausgeprägtes Interesse am Klavierspiel hast, möchten wir dir einen Besuch in der Klaviergalerie wirklich ans Herz legen. Mach‘ einen kleinen Abstecher nur wenige Minuten von Westbahnhof und Mariahilfer Straße entfernt und tritt‘ ein in eine unkomplizierte und offene und dabei dennoch verzaubernde Welt der Klänge. Und wer weiß, vielleicht spielst du schon bald deine ersten eigenen Töne auf einem der ausgestellten Pianos.

Fotorechte Titelbild: Sebastian Schmid

Kathrin Furtner

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