Legales Cannabis in Neubau – Über Magu und das Wundermittel CBD

Magu CBD Neubau Marihuana Canabis

Was passiert, wenn man einen Chemiker, einen Boku – Studenten und eine Kommunikationswissenschaftlerin in einen Raum steckt? Klare Sache, sie gründen ein Unternehmen und beginnen Cannabis zu verkaufen. Und zwar legal. Aber wie geht das? Magu vertreibt CBD-haltige Produkte. Durch einen THC- Gehalt von unter 0.3% kommt der lange Arm des Gesetzes also höchstens zum Händeschütteln vorbei. Oder um sich ein bisschen Banana Kush für den Feierabend zu holen. Denn alles unter besagtem Grenzwert fällt nicht unter die Kategorie Suchtmittel und kann somit ohne Konsequenzen konsumiert werden. Oder besser gesagt: Man darf ohne Konsequenzen daran riechen. Aber dazu später, ab in die Lernsocken, jetzt wird aufgeklärt!

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Was ist CBD, was ist der Unterschied zu THC, und warum sollte mich das interessieren?

Hanf enthält 113 Cannabinoide. Der Allstar darunter ist definitiv Tetrahydrocannabinol, kurz THC. Dieser Wirkstoff ist verantwortlich für die psychoaktiven Effekte von Marihuana. Wie beim Alkohol kommt es auch hier auf die Menge an. Je höher der THC-Anteil, desto stärker knallt das Kraut. CBD ist quasi der brave Zwilling des berauschenden Wirkstoffs. Cannabidiol (CBD) wirkt entzündungshemmend, antipsychotisch und entspannend. Es hilft bei Übelkeit, Angstzuständen und Schlafstörungen. Beeindruckt? Das ist noch nicht alles. CBD wird unter anderem eingesetzt, um die Begleiterscheinungen der Krebstherapie einzudämmen oder Epilepsie zu behandeln. Kurzum ein Wundermittel.

Im Gegensatz zu THC verursacht der Konsum keinen Rausch. Das Gegenteil ist der Fall, CBD wirkt den psychoaktiven Effekten von THC entgegen. Effekte, die bei manchen notorischen Kiffern zu schwerwiegenden Psychosen führen können. Die Betonung liegt allerdings auf dem Wort können. Eine Verteufelung von Marihuana führt auch zu nichts.

Und Magu? Die verkaufen Cannabis mit hohem CBD- und niedrigem THC-Anteil. Aber darauf kommt es eigentlich nicht an. Denn was zählt, ist eine gleichwertige Mengenverteilung der beiden Wirkstoffe. Auch der Grenzwert von 0.3% kann als bürokratisches Topfklopfen eingestuft werden.  „UNO und WHO empfehlen ein ausgewogenes Verhältnis von CBD und THC. Also eins zu eins“, erzählt mir Sofie, die den Shop gemeinsam mit Sebastian und Juri gegründet hat. Drogenhanf kann locker einen THC Gehalt von 20% erreichen. „Ursprünglich war der Wert nicht so hoch, das ist nicht natürlich. Aber die Leute haben irgendwann kapiert, dass THC high macht und haben stärkere Pflanzen gezüchtet.“

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Am ersten Abend leergekauft

Als Sebastian, Juri und Sofie zueinanderfanden, wurde ihnen schnell klar, dass CBD ihr gemeinsamer Nenner war. Die Drei wollten ihr Kraut aber lieber in einem „echten“ Geschäft kaufen, als online bestellen zu müssen. Einen derartigen Shop gab es in Österreich allerdings nicht. Wenn sich niemand um die Dinge kümmert, muss man sie eben selbst erledigen. „Wir haben die Idee mit einem Pop-up Store auf der Gumpendorferstraße getestet“, erinnert sich Sofie, die mir gegenüber in einem großen, braunen Ledersessel sitzt. „Am ersten Abend waren wir ausverkauft“. Die Nachfrage war da, es wurde also Zeit, sich ums Angebot zu kümmern. Also steckten die drei ihr ganzes Erspartes in die Idee. Das Grow-Equipment wurde passenderweise durch ein „Krautfunding“ finanziert.

 

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Seht und staunt – Das Magu Sortiment

Okay, Magu verkauft CBD-haltiges Marihuana, schön und gut, aber das kann doch nicht alles sein! Ist es auch nicht, bei weitem nicht. Neben dem bereits erwähnten Banana Kush vertreibt der Store eine Vielzahl an verarbeiteten Produkten, die Cannabidiol enthalten. Darunter Tee, Öle, Riechkraut, Naturkosmetik und CBDeus, dem ganzen Stolz von Magu, und das zurecht. Die drei verkaufen nämlich nicht nur, sie forschen auch. Ihre neueste Entwicklung ist wasserlösliches CBD, erhältlich als Gel oder Spray. Klingt nicht aufregend? Ist es aber, denn CBD lässt sich normalerweise nur in fetthaltigen Substanzen lösen. Deswegen sollte man cannbidiolhaltigen Tee auch stets mit Milch vermengen. Dank Magu benötigt man jetzt aber nur noch ein simples Glas Wasser. Um daran zu riechen versteht sich.

 

 

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Aromaprodukte eignen sich nicht zum Verzehr

Intensiver Geruch führt zu tränenden Augen, führt zu Augenauswischerei. Magu vertreibt all diese CBD Produkte, darf allerdings keine Auskunft über deren Einnahme geben. Lediglich Öle und CBDeus sind als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen, für das übrige Sortiment dürfen keine Dosierungs- oder Anwendungsempfehlungen gegeben werden. Das wäre nicht rechtskonform. Damit Vater Staat zufrieden ist, nennt man das Ding also nicht beim Namen, sondern spricht offiziell von Aromaprodukten. Die eignen sich dann klarerweise nicht zum Verzehr, wer isst schon Duftkerzen und Co? Kundschaft wird aufs Internet oder die Kontaktaufnahme mit medizinischem Fachpersonal verwiesen. „Wir hoffen, dass CBD bald eine breitere Akzeptanz erlangt. Dann geht es vielleicht nicht mehr um Cannabis, die Droge und all das Negative, sondern um positive Nutzung. Um CBD und sein Potential.“ Ob es wohl auch illegal wäre, wenn ein Trafikant Auskunft über die Verwendung einer Pfeife geben würde? Vermutlich nicht. Aber hey, Tabak hat auch irgendwie was mit der Krebstherapie zu tun, spielt allerdings eine etwas andere Rolle.

 

Fotos: Dreh & Schnitt Filmproduktion

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